25.02.1260: Heinrich von Dobelitz schenkt dem Stift Klosterbruck einen Hof in Testiz (MZA Brno, E 57, 1260 II 25; CDM 3/286, S. 276).
1307: Rudolf I. verpfändet Johann von Meseritsch das Dorf Tessicz (MZA Brno, E 57, E 4, 11; CDM 6/5, S. 4).
21.07.1337: Konrad Hasmund, Richter von Znaim, und Ulrich von Töstitz pachten den Hof in Testicz auf zehn Jahre vom Kloster Bruck (MZA Brno, E 57, 1337 VII 21; CDM 7/160, S. 108).
27.08.1374: Johann d. Ä. von Meseritsch übergibt den Brünner Augustinern das vom Markgrafen Johann ausgelöste Dorf Thessetycz (MZA Brno, E 4, 48; CDM 10/201, S. 220).
19.01.1376: Markgraf Jobst gibt den Brünner Augustinern die Dörfer Pracz und Tesczicz in die Landtafel (MZA Brno, E 4, 52; MZA Brno, A 3, Inv. č. 121, pag. 68 [fol. 25v]; CDM 11/20, S. 20).
1531: Verkauf der Dörfer Pracze, Tiessicz und Teskwicz durch die Brünner Augustiner an Johann von Pernstein (MZA Brno, A 3, Inv. č. 139, pag. 36 [fol. 18v]).
1546: Verkauf an Heinrich von Nachod.
1550: Verkauf an Apollonia Mezeřicka von Lomnitz. 1556 erwirbt diese auch den größten Teil des Marktes Proßmeritz von Zezema von Kunstadt. Seitdem gehörten beide Orte stets zur selben Grundherrschaft.
1564: Verkauf durch Ludwig Mezeřicky von Lomnitz an Niklas von Wlčihora (MZA Brno, A 3, Inv. č. 144, pag. 25ff. [fol. 13rff.]).
1580: Magdalena von Wlčihora (MZA Brno, A 3, Inv. č. 146, pag. 99f. [fol. 46rf.]).
1602: Verkauf an Max Löw von Rozmital. Noch 1614 wird er im Proßmeritzer Grundbuch als Grundherr erwähnt (MZA Brno, A 3, Inv. č. 148, pag. 75f. [fol. 34rf.]).
vor 1625: Vereinigung mit der Liechtensteinischen Herrschaft Mährisch Kromau.
1652: Beginn der Proßmeritzer Matriken und damit der ältesten umfassenden personenschichtlichen Quellen für das Dorf Töstitz, die erhalten sind (Digitalisate auf actapublica).
1821: Stiftung der Pfarre Töstitz.
1829: Bau des alten Schulhauses. Zuvor hatte der Unterricht im Gemeindewirtshaus und zwischenzeitlich in Privathäusern stattgefunden.
1843-1847: Bau der neuen Kirche am heutigen Standort.
18.06.1848: Weihe der neuen Kirche.
08.07.1848: Laut mündlicher Überlieferung wurde als erstes Kind in der neuen Kirche „die Mutter von Frau Schrötter“ getauft, also Magdalena Sobotka.
1857: Abtragung der alten Kirche jenseits des Baches.
1866: Brechruhr (Cholera), 74 Tote zwischen 22. August und 6. Oktober (MZA Brno, fond E 67, inv. č. 14711, pag. 121-129).
1887: Neue Nummerierung der Häuser.
1891-1892: Bau des neuen Schulhauses.
1923: Entdeckung vorzeitlicher Hockergräber. Archäologische Fundstätte Töstitz-Gaiwitz.
1924: Errichtung des Kriegerdenkmals.
1934: Mit Ignaz Hanuš stirbt der letzte Pfarrer von Töstitz. Seine Stelle wird nicht nachbesetzt. Die Seelsorge übernehmen die Znaimer Dominikaner. Da das Pfarrhaus weiterhin von Hanušs Schwester mit Familie bewohnt wird, wird die Pfarrkanzlei im Privathaus von Simon Lausch (Nr. 47) geführt.
1938: Töstitz wird von der deutschen Wehrmacht besetzt und Teil des Reichsgaus Niederdonau, wie Niederösterreich während der Zeit des nationalsozialistischen Regimes hieß.
1946: Zwangsaussiedlung der Bevölkerung nach Deutschland.